4 Geometriebegriffe, die Sie für Ihr Mountainbike-Federungs-Setup kennen sollten
Die Einstellung der Federung eines Mountainbikes kann kompliziert sein, insbesondere wenn Sie nicht über das nötige Know-how oder die nötige Erfahrung verfügen. Das grundlegende Know-how für die Einstellung der Federung eines Mountainbikes sind Begriffe aus der Geometrie. Diese Begriffe helfen Ihnen zu verstehen, wie sich die Geometrie Ihres Mountainbikes auf Ihr Fahrverhalten auswirkt.
1) Wie die Reichweite die Federungsabstimmung deines Mountainbikes beeinflusst
Der Reach deines Bikes zeigt an, wie nach vorne gelehnt ein Fahrer sein wird. Einige Fahrer möchten vielleicht einen größeren oder kleineren Rahmen ausprobieren, je nach ihrer bevorzugten Passform. Ein längerer Reach kann für mehr Stabilität sorgen, während ein kürzerer Reach dem Bike ein bissigeres Fahrgefühl verleiht.
Größere Reichweite: Für mehr Stabilität
Kürzere Reichweite: Für mehr Wendigkeit
Der Reach ist vielleicht das wichtigste Maß, um festzustellen, ob ein Bike gut zu Ihnen passt, und daher sehr wichtig für die Einstellung Ihrer Mountainbike-Federung.
Ein wichtiger Faktor, den Sie beachten müssen, ist, dass Ihr Reach kleiner wird, wenn Sie Ihr Steuerrohr höher machen. Das liegt daran, dass der Steuerkopfwinkel nicht vertikal ist – je länger das Steuerrohr, desto weiter hinten wird die Oberseite des Steuerrohrs und desto kürzer ist die Reach-Messung. Dies ist jedoch nicht der Fall, wenn Sie Headset-Spacer verwenden.
Eine einfache Möglichkeit, den Reach zu messen, wenn Sie Ihre Mountainbike-Federung einrichten, besteht darin, die Vorderseite des Mountainbikes an eine Wand zu stellen und dann den Abstand von der Wand zum Tretlager und zur Oberseite des Steuerrohrs zu messen. Dann subtrahieren Sie die zweite Messung von der ersten und los geht's, Sie haben Ihre Reichweite.
2) Kettenstrebe
Die Kettenstreben eines Bikes sind der untere Teil des Hinterbaus mit horizontaler Verbindung zum Hinterrad. Aus spielerischer Sicht ist die Kettenstrebe sehr wichtig. Ein Mountainbike mit kürzerer Kettenstrebe rollt und lässt sich besser steuern als ein Mountainbike mit längeren Streben.
Auch die Kurvenfahrt wird mit kurzen Kettenstreben durch einen verkürzten Radstand verbessert. Aber Achtung, ist die Kettenstrebe zu kurz, verliert man an Stabilität. Die Kettenstrebenlänge sollte sorgfältig gewählt werden, um die richtige Balance zu erreichen.
Längere Kettenstrebe: Es ist einfacher, manuell zu arbeiten und das Vorderrad anzuheben.
Kürzere Kettenstrebe: Hilft bei der Gewichtsverteilung. Sie müssen sich in Kurven nicht so weit nach vorne lehnen, um mehr Gewicht auf dem Vorderreifen zu haben und so ein ausgewogenes Gewicht zwischen Vorder- und Hinterrad zu erreichen.
3) Tretlagerhöhe und Federungseinstellungen Ihres Mountainbikes
Je höher die Tretlagerhöhe, desto höher der Schwerpunkt des Fahrers, und so neigt das Mountainbike bei Unebenheiten, starkem Bremsen oder steilen Steigungen zum vorne runter gehen. In diesem Sinne verbessert ein niedrigeres Tretlager die Stabilität.
Darüber hinaus hilft Ihnen eine höhere Tretlagerhöhe, über große Felsen und andere Hindernisse zu fahren, ohne stecken zu bleiben. Auch Baumstämme sind oft ein Problem für Fahrer und oft der Grund, warum das Mountainbike stecken bleibt und der Fahrer über den Lenker fliegt. Daher ist die Höhe des Tretlagers sehr wichtig, wenn Sie eine Mountainbike-Federung einrichten.
Allgemeiner Tipp: Gehen Sie so tief wie möglich, ohne die Treteffizienz und den Abstand zu beeinträchtigen
Andererseits ist der Schwerpunkt des Fahrers niedriger, je niedriger das Tretlager ist. Das hat einige Vorteile, zum Beispiel ist die Wendigkeit besonders beim Wenden höher. Daher lassen sich Bikes mit niedrigeren Tretlagerhöhen im Allgemeinen einfacher in Kurven ein- und ausfahren.
4) Lenkwinkel
Der Steuerrohrwinkel beeinflusst auch die Einstellung Ihrer Mountainbike-Federung. Es ist das Maß in Grad, bei dem das Steuerrohr zum Boden zeigt. Bikes haben typischerweise Steuerrohrwinkel im Bereich von 63 bis 72 Grad. Wie das Mountainbike fährt, wird also direkt vom Grad des Lenkwinkels beeinflusst.
Cross-Country- oder Enduro-Bikes profitieren mehr von steileren Winkeln, während ein reines Downhill-Bike einen flacheren Winkel hat. Der Lenkwinkel beeinflusst das Handling des Mountainbikes in mehreren wichtigen Punkten. Hier sind die grundlegenden Auswirkungen des Lenkwinkels:
Steiler Lenkwinkel: Erhöht die Lenkgeschwindigkeit, Wendigkeit und Nervosität
Flacher Kopfwinkel: Erhöht die Stabilität
Der Lenkwinkel beeinflusst auch direkt die Lenkreaktion. Je flacher der Lenkwinkel, desto weniger lenkt das Mountainbike, wenn Sie den Lenker bewegen. Je steiler der Lenkwinkel, desto schneller reagiert das Mountainbike auf die Lenkung. Eine weitere wichtige Tatsache ist, dass flachere Bikes mit flachen Landungen weniger gut zurechtkommen, und dies ist auch der Grund, warum viele Bikes einen längeren Federweg an der Federgabel als am Hinterrad haben.
Wir hoffen, Sie konnten etwas über die Einrichtung Ihres Mountainbikes lernen. Vergessen Sie nicht, unsere mobile App SAGLY. In der App erfährst du mehr über die Einstellungen deines Mountainbikes und wie du diese verbessern kannst. Viel Spaß beim Fahren!
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